Wir lieben Leder

Pfeif dir nichts – werde Schiedsrichter:in!

Jedes Spiel braucht Regeln. Und Menschen, die dafür sorgen, dass diese Regeln eingehalten werden. Menschen, die mutige, manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Als Schiedsrichter:innen für ihre Pfiffe auch einmal ausgepfiffen werden. Und dennoch hart bleiben. Weil es um Fairness und Gerechtigkeit geht. Bei Fragen und Terminen der nächsten Kurse wende dich an deinen Landesverband!

Was du als „Schiri“ brauchst.

Einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Spaß am Fußball. Körperliche und geistige Fitness. Ein gutes Verständnis fürs Spiel. Für die Regeln. Für die Emotionen. Und eine starke Persönlichkeit, ein souveränes Auftreten, einen klaren Kopf. Manchmal auch eine dicke Haut. Denn mit Druck musst du schon umgehen können. Vermitteln, Verantwortung übernehmen und dich nicht scheuen, harte Entscheidungen zu treffen.

Aber all das kannst du natürlich auch lernen. Denn die Rolle als Schiedsrichter:in ist auch eine Lebens- und Charakterschule. Du lernst dich selbst kennen, verschiebst deine Grenzen, entwickelst dich weiter. Das Praktische dabei: Du machst Bewegung im Freien und hältst dich so nebenbei auch noch fit. Und wenn du ambitioniert bist, hast du auch Chancen, als Schiri Karriere zu machen.


SC Wiener Viktoria – SC Wiener Neustadt (2:0) in der Regionalliga Ost wurde von Fatih Tekeli souverän geleitet, assistiert wurde er von Nevrez Cetiner und Michael Lidy. Vielen Dank an Gerhard Breitschopf, für die wie immer tollen Bilder.

Einstieg und Aufstieg.

Nach der Grundausbildung steigst du immer im Nachwuchs ein. Sowohl als Schiedsrichter:in als auch als Assistent:in. Eine Entscheidung für eine der beiden Rollen fällt erst im Elitebereich. Willst du Karriere machen, solltest du früh anfangen und beständig daran arbeiten. An deiner Fitness und deiner Regelkenntnis ebenso wie an deiner Kommunikationsfähigkeit in Deutsch und Englisch.

Die steile Karriere als Schiedsrichter:in.


Eine typische Woche im Schiedsrichter:innen-Leben.

Die Grundausbildung.

Die einzelnen Module dauern ca. 3 bis 4 Stunden. Prüfungen finden in Form von Multiple-Choice-Tests statt. Nach der Grundausbildung folgen wöchentliche Trainings, Weiterbildungen, Schulungsseminare in jeder Saisonhälfte und Schwerpunktschulungen nach Bedarf. In vielen Landesverbänden werden auch Regelabende und ein 1-wöchiger Sommerlehrgang angeboten.

Reinschnuppern?

Wenn du wissen willst, wie es so ist, ein Spiel zu leiten, kannst du in einigen Bundesländern auch Hilfsschiedsrichter:in werden. Dafür musst du zwischen 14 und 69 Jahre alt und bereits Mitglied eines Vereins sein. Nach einer kompakten Ausbildung darfst du dann Nachwuchs- und Reservespiele des eigenen Vereins leiten.

Die Karriere nach der Karriere.

Mit deiner Erfahrung als Schiedsrichter:in stehen dir auch nach deiner aktiven Laufbahn viele Wege offen. Du kannst Spielbeobachtungen übernehmen oder dich als Funktionär:in im ÖFB oder den Landesverbänden engagieren. Gesucht werden Nachwuchsreferent:innen, Regelreferent:innen, Referent:innen für Beobachtungen und Besetzungen, Trainer:innen für Schiedsrichter:innen und sportliche Leiter:innen.

Bei Fragen wende dich an deinen Landesverband!

 
Quelle/Autor/Fotos: ÖFB

BSK, am 06.11.2022